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Idee & Grundgedanke

Wie der Name Circus Sambesi schon verrät, hat Karl Nidermayer, der Gründer des Zirkuses, eine besondere Affinität zu Afrika, das er schon vielfach zusammen mit Freunden auf eigene Faust bereist hat. Mit dem Unimog durchpflügte er die Wüsten im Norden, er besuchte die Kalahari im Süden und er erforschte auf strapaziösen Touren den Kontinent vom Horn von Afrika bis ins dunkle Herz am Kongo.

Zweierlei hat ihn nachhaltig beeindruckt: Die ungebrochene Lebensfreude der Bevölkerung auf der einen und die oft bedrückende Armut und das offenkundige Elend auf der anderen Seite.

In der Aktion „Menschen für Menschen“ von Karl Heinz Böhm hat Karl Nidermayer eine Organisation gefunden, mit der er sich identifizieren konnte, und in deren Dienste er den Circus Sambesi stellen wollte. Der ehemalige Filmstar hat dem Glamour ade gesagt und leistet in Äthiopien, einem der ärmsten Länder der Welt, Entwicklungsarbeit. Deren ethische Grundpfeiler sind Hilfe zur Selbsthilfe und eine Absage an Vorgaben ideologischer oder religiöser Art.

1987 erwarb Karl Nidermayer in Italien das Zwei-Mast-Zelt, das seither die Heimat des Circus Sambesi bei seinen Tourneen durch Nordbayern ist. Die laufenden Unterhaltskosten trägt er selbst bisher selbst und sollen in Zukunft vom Circus Sambesi e.V. getragen werden. Seine Mitarbeiter steuern aus freien Stücken ihre Arbeitskraft und Zeit bei und auch die Künstler sind zufrieden damit, einige Male im Jahr diese außergewöhnliche Gemeinschaft und den Beifall des Publikums genießen zu können. Eintritt wird keiner verlangt für die Vorstellungen des Circus Sambesi. Aber danach bitten Mitarbeiter freundlich um Spenden, die, früher ohne einen Pfennig Abzug, heute ohne einen Cent, an die Aktion „Menschen für Menschen“ weitergeleitet werden. Bislang sind mehr als 750 000 Euro zusammengekommen, die zum Teil auch aus Spenden von Privatpersonen und Firmen stammen, die das ganze Jahr über fließen.